Freiland-Aquarium und -Terrarium Stein

Kräutergarten



Lage



Im Kräuter­garten finden Sie haupt­säch­lich Pflan­zen, die der Mensch sich seit Jahr­tausen­den zu nut­zen macht.

Gewürz­kräu­ter geben Spei­sen einen charak­teris­tischen Duft und Ge­schmack.
Heil­kräuter haben auf Grund unter­schied­licher In­halts­stof­fe eine thera­peu­tische Wir­kung auf den Menschen. Für die Ver­wen­dung von Kräutern be­nötigt man ein fach­liches Grund­wis­sen, da manche Kräu­ter bei fal­scher An­wen­dung schäd­lich sein kön­nen. Z.B. soll­te man den Bein­well nur äußer­lich nut­zen. Ein Be­stim­mungs­buch für Kräu­ter kann gute Dienste leis­ten, wenn man sich für dieses Thema interes­siert. Bei dem Besuch der An­lage ist dies je­doch nicht er­forder­lich. Die wesent­lichen Küchen- und Heil­kräu­ter sind be­schrif­tet und ihre An­wen­dung er­klärt.


Geschichtliches:
Gewürz- und Heilkräuter werden schon sehr lange verwendet. So wurde Dill bereits um etwa 3600 v. Chr. im westlichen Alpenraum nachgewiesen. Von Asiaten, Griechen und Römer kennen wir eine Vielzahl von Kräutern als Würz- oder Heilmittel. Im Mittelalter lag die Kräuterzucht und die Bewahrung des Wissens um ihre Wirkungsweise vor allem in der Hand der Klöster. Hier wurden Kranke mit Kräutern behandelt und oft geheilt. Die wohl bekannteste Kräuterkundige ist die um 1100 geborene Benediktinerin Hildegard von Bingen.


Geschichtliches


Gewürzkräuter
Auch wenn die wenigsten Gewürz­kräu­ter ihren Ur­sprung in un­seren Brei­ten ha­ben, sind eini­ge davon im Lau­fe der Jahr­hun­derte Klas­si­ker der deut­schen Küche ge­wor­den. Hier zwei Bei­spiele:

Borretsch
Blüten und Blät­ter haben ei­nen er­frischen­den Ge­schmack. Sie eig­nen sich zum Aroma­ti­sieren von kal­ten Ge­trän­ken oder fein­ge­hackt als Wür­ze für Obst­sa­late und Ge­müse.

Lieb­stöckel
Lieb­stöckel ist bei uns als „Maggi­kraut“ be­kannt, ob­wohl es in die­sem Fer­tig­ge­würz gar nicht ent­hal­ten ist. Sein inten­siv wür­zi­ges Aroma har­mo­niert per­fekt mit Fleisch­gerich­ten, Sup­pen und Soßen.


Borretsch




Heilkräuter
Viele alte Haus­mittel­chen wer­den von Genera­tion zu Genera­tion wei­ter­ge­ge­ben. Aber Ach­tung: auch Kräu­ter­tees kön­nen bei Über­do­sierung un­er­wünsch­te Ne­ben­wir­kun­gen ha­ben.

Kamille
Gegen Magen­ver­stim­mun­gen hel­fen neben Kamille (ent­zün­dungs­hem­mend), Minze (de­sin­fi­zierend, macht Magen­schleim­haut un­empfind­licher), Melisse (be­ruhi­gend, krampf­lösend) und Fenchel (magen­beruhi­gend).

Schafgarbe
Schafgarbe wirkt anti­bak­te­riell, krampf­lösend und wär­mend auf den Unter­leib. Die Blü­ten werden ge­erntet, kurz bevor sie auf­gehen.

Ysop
Ysop hat ent­zün­dungs­hem­mende, Aus­wurf för­dern­de und krampf­lö­sende Ei­gen­schaf­ten. Er wird zum Gur­geln bei Hei­ser­keit, Hals­ent­zün­dun­gen und Husten ein­ge­setzt.


Ysop